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Verein Roma (aufgelöst)

Der erste österreichische Roma-Verein wurde bei der „Gründenden Vollversammlung des Vereines“ am 15. Juli 1989 in Oberwart offiziell zunächst „Roma – Verein zur Förderung von Zigeunern“ benannt, erster Obmann war Ludwig Papai. Später wurde der Verein "Roma Verein Oberwart" umbenannt. Nach dessen Tod im Jahr 1990 übernahm Susanne Baranyai den Vorsitz. Sein Ziel war und ist die Lebenssituation der burgenländischen und österreichischen Roma nachhaltig zu verbessern. Der Verein hinterfragt Vorurteile und baut diese ab, gestaltet eine Förderung für Kinder im schulischen und freizeitlichen Bereich, ermöglicht einen  kulturellen Austausch zwischen Roma und Nichtroma und hilft bei der Integration der Roma in die Gesellschaft bei Beibehaltung ihrer Kultur.

Gemeinsam mit anderen Vereinen wurde in Kooperation mit dem Institut für Sprachwissenschaften an der Karl Franzens-Universität Graz im Herbst 1993 das Projekt zur Kodifizierung und Didaktisierung des Roman gestartet. Dieses wird mittlerweile von der Europäischen Union, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, sowie der burgenländischen Landesregierung gefördert. Durch dieses Projekt wird die Grundlage für den Unterricht der Volksgruppensprache an Schulen geschaffen.

Im April 2016 musste der Verein Konkurs anmelden und wurde kurze Zeit später aufgelöst.

 

Projekte des Vereins Roma Oberwart

Roma-Beratungsstelle im Verein Roma Oberwart

Die Beratungsstelle wurde im Jahr 1990 gegründet und richtet sich an Angehörige der Volksgruppe der Roma. Ziel ist es Roma in sozialen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Fragen und Problemen zu beraten. Das Angebot ist auch ergänzend zum Angebot des Arbeitsmarktservices und ermöglicht und vereinfacht Roma den Einstieg bzw. die Weiterbildung. Die Kontaktaufnahme kann in der Beratungsstelle oder bei Hausbesuchen erfolgen.

Außerschulische Lernbetreuung

Die seit 1990 angebotene Lernbetreuung versucht durch täglichen Förderunterricht, sowie durch Hilfestellung bei Hausaufgaben junge SchülerInnen zu fördern. Der Verein ermöglicht vielen Roma SchülerInnen eine Chance auf eine gute Ausbildung. Das Lernprogramm unterteilt sich in fünf verschiedene Kategorien. Lernen mit allen Sinnen, Lernen mit neuen Medien, Friedenspädagogik, Außerschulischer Roman-Unterricht und ein Sommerferienprogramm.  

Jugendarbeit

Der Verein bietet ein weites Spektrum an verschiedenen Aktivitäten für Jugendliche an. Seit 2007 sind zwei Roma-Jugendliche fixer Bestandteil des alljährlichen Jugendlandtags der burgenländischen Landesregierung, diese versuchen die Interessen der burgenländischen jugendlichen Roma zu vertreten. 

Freizeit- und Erlebnispädagogik

Der Verein Roma Oberwart bietet zahlreiche verschiedene Freizeitprogramme an (u.a. werden betreute Aktivitäten wie Sport, Wandern, Basteln etc. angeboten). Die Integration ist ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit nicht nur in der Freizeit, sondern auch in der Schule werden Projekte mit Roma und Nichtroma betreut und gefördert. Des Weiteren werden verschiedene Kunst- und Kulturprojekte realisiert.

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