Sidonie & Amen sam so amen sam

Sidonie & Amen sam so amen sam

 

„Sidonie“, Dokumentarerzählung, Drama, Österreich/Deutschland 1990.
Das Arbeiterehepaar Breitner nimmt 1933 die kleine Sidonie als Pflegekind auf. Es stört sie nicht, dass Sidonie ein Roma-Kind ist. So wächst Sidonie trotz mancher Anfeindungen im Dorf ruhig und beschützt in dieser Familie auf. 1943 bekommen die Breitners plötzlich den Bescheid, dass Sidonie angeblich von ihrer leiblichen Mutter zurückgefordert werde. Unter diesem Vorwand wird das Mädchen schließlich gegen den Widerstand der Breitners abgeholt und mit vielen anderen Menschen Richtung Auschwitz abtransportiert. Beruhend auf der wahren Geschichte schrieb Erich Hackl das Buch ‚Abschied von Sidonie‘ und erarbeitete mit Regisseurin Karin Brandauer das Drehbuch zu ihrem Film.
 
„Amen sam so amen sam“ - von Hans Panner / 16 mm/Farbe/34 min
Filmessay über Gegenwart und Vergangenheit der Roma im Burgen¬land, gedreht 1993 und aus gebotenem Anlass 1995 ergänzt und aktualisiert.
Paula Nardai (gestorben 1999), KZ-Überlebende und Hauptfigur im Film, im fiktiven Dialog mit ihrem Vater: Der Titel „Amen sam so amen sam“ bedeutet „Wir sind, wer wir sind“ und ist Programm und Wunsch zugleich: Er bringt die Bestrebungen der burgenländischen Roma zum Ausdruck, sich als Angehörige einer über Jahrhunderte verfolgten Volksgruppe wieder auf die eigenen Beine zu stellen, sich der Assimilation zu widersetzen und echte Integration zu fordern.

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