Der Internationaler Roma-Tag

Der Internationale Tag der Rom_nija (auch Internationaler Roma-Tag oder Welt-Roma-Tag) ist ein weltweiter Aktionstag, mit dem auf die Situation der Rom_nija, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht und zugleich die Kultur dieser ethnischen Minderheit gefeiert werden soll. Er findet seit 1990 jährlich am 8. April statt.

Das Datum 8. April erinnert an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung mit dem Ersten Welt-Roma-Kongress, der am 8. April 1971 in London stattfand. Auf dem Kongress diskutierten 23 Vertreter aus neun Staaten kulturelle und soziale Fragen mit Bezug auf die Roma. Dabei wurden unter anderem die vielfach als diskriminierend empfundenen Fremdbezeichnungen „Gypsy“ und „Zigeuner“ zugunsten der Eigenbezeichnung „Roma“ verworfen. Außerdem wurden auf dem Kongress mit der Flagge der Roma und der Hymne der Roma zwei wichtige Symbole der weltweiten Roma-Bürgerrechtsbewegung angenommen. Zur Erinnerung an dieses Ereignis beschloss der Vierte Welt-Roma-Kongress 1990 in Serock (Polen) formell die Einführung eines internationalen Aktionstages der Rom_nija. [1]

Der Internationale Tag der Rom_nja wird in Österreich von verschiedenen Vereinen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten begangen. Seit einigen Jahren findet auch im Parlament eine Veranstaltung statt, zu der Rom_nija Vertreter und Vertreterinnen zu Diskussionsrunden eingeladen werden. Auch der Verein Voice of Diversity begeht diesen Tag seit einigen Jahren mit Diskussionsveranstaltungen.

Im Burgenland veranstaltet seit dem Jahr 2007 die Roma VHS Burgenland eine jährliche Tagung. Die Veranstaltungen, die in Oberwart stattfinden, haben jedes Jahr einen neuen Themenschwerpunkt. Alljährlich werden Rom_nija aus der ganzen Welt eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, ein/e Moderator/in leitet durch die Veranstaltung, die durch Referate verschiedener Fachleute gestaltet wird.

 

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Tag_der_Roma